Interiorism und der österreichische Weg.
Was versteht man unter dem Begriff interiorism?
Interiorism ist ein Begriff aus dem Englischen und steht für die Theorie, dass ein Thema nicht durch Einflüsse von außen, sondern durch Selbstbeobachtung aufgegriffen wird.
Der österreichische Weg ist ein althergebrachter, welcher sich durch alle Gesellschaftlichen Ebenen zieht und sich Großteiles folgendermaßen einreduzieren lässt:
ablehnen – hineinschnuppern – ablehnen – nachdenken – eigene Wege beschreiten
Interiorism kann als ein Kernmerkmal der österreichischen Kunstgestalter gesehen werden. Es gab und gibt eine immer wiederkehrende Verschränkung von Themen der Inneneinrichtung und des Designs zu beobachten. Wenn man so will, kann von einer gewissen Tradition gesprochen werden. Der Austausch ist rege. Freie und angewandte Kunst stehen nicht in Konkurrenz zueinander vielmehr wird wieder ein Weg der Kooperation gewählt. Wien bildet hier die Bühne. Neue junge Galerien befeuern das Geschehen. Es ist vor allem einen neue junge Künstlergeneration, die sich wieder verstärkt jener Tradition widmet. Der spielerische Zugang zum reichhaltigen Fundus der Zeit um 1900 mit ihrer unerschöpflichen Quelle an Ideen lässt altes neu entstehen und erweckt somit auch das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit. Den Gestaltern kommt hier eine besondere, tragende, Rolle zu. Sie denken vor und zeigen eine Perspektive. Kunst, welche den Weg in den Alltag und in die Räume der Menschen findet, stellt ein Fenster zur Welt und damit eine Perspektive dar. Perspektiven schaffen Raum. Raum für eigene Wege. Dieses Perspektiven schaffen ist auch ein Grundanliegen, welches wir hier bei PULCHRA – interiorism verfolgen.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, wir werden darüber hinaus gehen.
Bleiben Sie neugierig, 2019 wird spannend.